Der Chagan-See liegt in Songyuan, einer Stadt in der nordostchinesischen Provinz Jilin. Jedes Jahr widmen sich die einheimischen Fischer trotz der Eisesk?lte, des bei?enden Windes und des starken Schnees ihrer Arbeit: Sie bohren L?cher in das Eis, um ein zwei Kilometer langes Netz unter Wasser in Position zu bringen. Sobald sich das Netz mit Fischen gefüllt hat, wird es aus dem Wasser herausgezogen. Der gr??te Fisch des ersten Fangs der Saison wird für eine gro?e Summe verkauft und markiert den offiziellen Beginn der Winterfangsaison.
Der gr??te Fisch des ersten Fangs, der w?hrend des 20. Kulturtouristischen Festivals für Fischerei und Jagd am Chagan-See Ende Dezember 2021 gefangen wurde, wurde bei einer anschlie?enden Auktion für 2.999.999 Yuan (428.531 Euro) verkauft.
Da es wichtig ist, sicherzustellen, dass diese Tradition ohne Beeintr?chtigung der Umwelt fortgesetzt wird, wird das Geld aus der Auktion ab diesem Jahr an den Wohlt?tigkeitsfonds für den Schutz der ?kologie vom Chagan-See gespendet. Das Geld wird dazu genutzt, um Fischlaich zu kaufen und den See aufzufüllen. Wenn die Jungfische im Chagan-See die Reifphase erreicht haben, soll sichergestellt werden, dass die Fischer immer eine stabile Population von gesunden Fischen fangen.
Der Chagan-See liegt im mongolischen autonomen Kreis Qianguoerluosi. Seit 2018 haben die lokalen Beh?rden 2,6 Milliarden Yuan für den Schutz der Naturressourcen, einschlie?lich des Sees, zur Verfügung gestellt. Dadurch wurden Feuchtgebiete wiederhergestellt, 30 Millionen Jungfische in den Chagan-See eingeführt und zahlreiche Projekte zum Schutz der W?lder, Felder und Seen umgesetzt. Die Initiative ist nur eine von vielen, die in den vergangenen Jahren in ganz China zum Schutz der ?kologie ergriffen wurden.
Es war nicht immer einfach, Orte wie den Chagan-See zu schützen. Yan Laisuo, ein Mitarbeiter der Entwicklungszone für Tourismus und Wirtschaft am Chagan-See, erkl?rt, der See sei in den 1970er-Jahren fast ausgetrocknet, nachdem er von seiner Wasserquelle abgeschnitten worden sei. Die lokalen Fischer seien gezwungen gewesen, ihre j?hrliche Tradition aufzugeben und Gelegenheitsjobs zum überleben anzunehmen. 1976 sei dann der Bau eines Kanals gestartet worden. Nach achtj?hriger Bauzeit konnte der Kanal Wasser aus dem Songhua-Fluss in den Chagan-See bringen. Die Gesamtfl?che des Sees ist dadurch auf 400 Quadratkilometer gestiegen. Im Jahr 2013 wurde in der Provinz Jilin ein Fluss-See-Verbindungsprojekt gestartet, das den Chagan-See mit den umliegenden Seen und Flüssen verbindet sowie das Wasser des Sees sauberer und klarer macht.
Der Chagan-See war im Laufe der Jahre auch mit anderen Problemen konfrontiert, wie die Verschmutzung des Seewassers durch chemische Düngemittel. Die Region ist au?erdem extrem trocken. Es regnet wenig bis gar nicht. Auch die Entwicklung des lokalen Tourismus, wodurch jedes Jahr Millionen von Besuchern in die Region kommen, stellt eine Belastung für die Umwelt dar.
Diese Probleme konnten jedoch durch die Umsetzung von Projekten gel?st werden, die eine parallele Entwicklung von Umweltschutz, Landwirtschaft und Tourismus erm?glicht haben. Insbesondere der Bau einer Stadt mit Schwerpunkt auf umweltfreundlichem Tourismus hat dazu beigetragen. Die ?kologische Stadt Chagan-See liegt 13 Kilometer vom eigentlichen See entfernt und bietet Unterkünfte und Restaurants. Dort kommen ?kostrom aus Windkraft und Biogas zum Einsatz, wodurch die Umweltbelastung des Sees verringert wurde.
Der ?kotourismus hat im vergangenen Jahr 1,65 Milliarden Yuan eingebracht und mehr Besuchern erm?glicht, die Sch?nheit des Chagan-Sees zu bewundern, ohne den See sowie die umliegende Tier- und Pflanzenwelt zu belasten.
Xining, die Hauptstadt der nordwestchinesischen Provinz Qinghai, hat dank jahrelanger Bemühungen eine Verbesserung der ?kologischen Umwelt und des ?ffentlichen Wohlergehens erlebt und ist damit eine der zehn glücklichsten St?dte des Landes.Gegenw?rtig leben Bewohner mehrerer ethnischer Gruppen in der gr??ten Stadt des Qinghai-Tibetischen Plateau harmonisch zusammen.
Wolfram Adolphi ist ein bekannter China-Experte in Deutschland. Die Geschichte der Kommunisten Partei Chinas bezeichnet er als einen wichtigen Bestandteil der Weltgeschichte, auch, weil die Partei seit ihrer Gründung vor einem Jahrhundert augenf?llige Erfolge erzielt habe.
Der 58-j?hrige Du Haikuan ist ein Lokführer bei der Tochtergesellschaft Huhhot von China Railway (CR). Bereits seit 1985 ist Du als Lokführer t?tig. In den vergangenen 36 Jahren hat er es geschafft, dass alle Züge immer pünktlich ankamen und keine Beschwerden gegen seinen Service erhoben wurden.